Littering beenden: Winzige Gewohnheiten, große Wirkung

Montag, 7:42 Uhr in der Früh. Ein Papierschnipsel fliegt neben den Abfalleimer, während ich einen Schluck Kaffee nehme. „Es war der Wind“, sagt der Mann. „Warst du“, sagt die Frau und hebt ihn hoch. Kein Lehrbeispiel, nur ein Hinweis. Der Gehweg seufzt leise. nützliche Quelle

Schwierig, aber unvermeidlich: Ein Zigarettenstummel besteht ausschließlich aus Plastik. Er gibt Schadstoffe ab und gelangt über den Gully in Bach und Fluss. Das Papier des Bonbons wird zu Mikroplastik. Krähen zerfetzen Pizzakartons, während Igel in Netzen hängen bleiben. Bäume warten auf Budgetmittel, während die Städte für die Kehrmaschine zahlen. Auch kleine Abfälle können hohe Kosten verursachen.

Aus welchem Grund fällt Gegenstand auf den Boden? Bequemlichkeit. Gruppenzwang in seiner nachteiligen Ausprägung. Ein kurzer Weg zu einem vollen Eimer, aber der Tag ist lang. Und dann der Dominoeffekt: An Stellen, an denen schon Müll liegt, ist es einfacher, noch mehr hinzuzufügen. Reine Flächen erzeugen den Effekt von „Bitte respektieren“. Dreckige Stellen äußern: „Es hat ja eh keine Bedeutung.“

Die Gegenmittel passen in jede Tasche. Ein Sack für Abfall, der auf der Strecke anfällt. Ein praktischer Taschenaschenbecher oder im Falle eines Notfalls eine gebrauchte Filmdose. To go Becher selbst besitzen. Wasserflasche statt Einweg. Es ist nicht immer wirksam, aber oft bietet es eine Unterstützung. Die Regel der drei Teile: Finde täglich drei neue Entdeckungen. Deutlich, sichtbar und übertragbar.

Kommunikation kann sanft und klar zugleich sein. Mit einem Lächeln und einem Hinweis auf den Becher fragt man: „Das ist runtergefallen, oder?“ Neun von zehn Personen nehmen ihn an. Der Zehnte murrt, doch man bleibt gelassen. Streit prallt mit äußerster Ruhe ab, doch die Wirkung bleibt bestehen.

Man kann Kinder entzünden, aber nicht belehren. Bingo mit Abfallbildern. Greifer, Handschuhe – auf geht’s. Der Spieler, der fünf Funde gemacht hat, darf auf dem Heimweg die Musik aussuchen. Auf diese Weise wird die Pflege spielerisch und zum Teil des Muskelgedächtnisses.

Verhalten wird an Orten geformt. Mehr Eimer, gleichmäßiger verteilt und mit Deckel. Eimer an die Stelle stellen, wo gegessen wird, und nicht um die Ecke. Deutliche Bildsymbole. Humorvolle Schilder: „Reste liebe ich.“ oder „Hier ist Schluss mit deiner Tüte.“ Die Fußspuren in grüner Farbe weisen den Weg zum nächsten Behälter. Die Nachtteams sind nach den Konzerten unterwegs, um die Hotspots zu räumen. Offensichtlich, schnell, energisch.

Unbemerkt und ohne Aufsehen arbeitet die Technik im Hintergrund, um Hilfe zu leisten. Sensoren weisen darauf hin, dass die Eimer gefüllt sind. QR-Aufkleber am Mast: „Übervoll? „Ein kurzer Scan ist ausreichend.“ Apps sind cool, aber ein einfacher Code erleichtert es. Geldstrafen? Offensichtlich präsentieren. „Kippe 100+, Dose 150+, Sperrmüll kostet richtig viel.“ Spielregeln, keine Drohung.

Geschäfte setzen Hebel ein. Pfandringe für Flaschen sind an Mülleimern montiert. Mehrwegbehälter und Pfandsystem. Servietten sorgfältig benutzen. Ein Besen vor dem Geschäft hat mehr Wert als ein Plakat. Das Vorbild übersteigt die Bequemlichkeit.

An jedem Tag: Einpacken, nicht zurücklassen. Gar nichts loslassen, auch wenn der Bus gleich kommt. Ein origineller Kniff: Ein Mini-Aufkleber in der Jacke, der die Botschaft „Mitnehmen statt fallen lassen“ vermittelt. Setze dir für die Kehrtage im Kiez einen Wecker und plane regelmäßige Mini-Runden mit deinen Nachbarinnen. Für den Fall, dass doch etwas entkommt: Umkehren, aufheben und weitermachen. Ruht euch auf der Routine aus, es ist keine Panik geboten.